Tag 1
Der Startschuss erfolgt in Lana. Bei SS38 Bike kriegst du dein Starterpaket, inklusive Stempelkarte. Mit der zweitältesten Seilbahn Europas geht es hoch aufs Vigiljoch (1.500 m.ü.d.M.). Die reinen Zahlen, 36 km und 1800 hm, spiegeln nicht die Anstrengung wider, die dieser Weg dir heute abverlangen wird!
Du rollst die ersten 300 Höhenmeter ein, rückst den Rucksack zurecht und genießt die Landschaft. Kaum hast du den Breitbühel hinter dir gelassen, startet der Trail, der dich erst am Abend beim Hotel wieder ausspuckt.
Immer entlang der Baumgrenze geht es auf flowigen Passagen und kurzen aber steilen Gegenanstiegen bis zur Falkomaialm. Nach kurzer Hangelei entlang des Stahlseils (das Ebike hält man auf der Talseite!), startest du zum größten Kraftakt des Tages: dem Peilstein, der dir einen unfassbaren Ausblick über das Ultental bietet.
Solltest du noch Kraftreserven haben, nimm die bekannten Kofelraster Seen mit, ansonsten gibst du dich der langen und durchaus technischen Abfahrt zum Hotel hin.
Tag 2
Wie könnte ein Tag besser starten als mit einem super Trail bergab? Vom reichhaltigen Südtiroler Frühstück gestärkt kannst du die heutige Etappe kaum erwarten....
Beim Zoggler Stausee startet deine Gondel, die im Winter der Skistar Domik Paris nutzt - egal - jetzt bist du dran.
Wie gestern schon, werden auch die heutigen Daten, 30 km und 1300 hm, dem Erlebnis nicht gerecht.
Immer am Südhang entlang und ständig auf über 2000 m.ü.d.M. folgst du dem Trail bis zum Weissbrunnsee. Legendär ist hier die Knödlmoidl für ihre hausgemachten Südtiroler Knödl. Jetzt befindest du dich im Gebiet des Nationalparks Stilfser Joch und die technische Schwierigkeit nimmt zu: Der Uphill zur Höchsterhütte auf 2560 m wird dich fordern... - der Downhill auch ;)
Tag 3
Die erste Auffahrt des Tages kommt dir bekannt vor? Dann bist du wohl schon ein erfahrener Transalpfahrer; du fährst durchs wunderschöne Kirchbachtal hoch zum Rabbijoch. Doch dort, wo alle anderen die Abfahrt beginnen, startest du erst richtig los: Vorbei an Seen und unglaublichen Ausblicken fährst du bis knapp unter die Cima die Trento, in Südtirol auch Welscher Berg genannt. Die Gegend hier ist so einsam, dass du Mühe haben wirst, die Wegmarkierungen zu finden. Ausgetretene Wege sind nicht in Sicht. Die Alm, natürlich auch die einsamste Alm des Ultentals, ist gleichzeitig die einzige Möglichkeit auf ein warmes Mittagessen.
Deinen Nachmittag startest du mit einem Spitzkehrenmonster, einige bergauf, viele bergab!
Wieder im Tal angekommen kann man neben den 2000 Jahre alten Ultner Urlärchen den besten Schwarzbeerstrudel überhaupt genießen. Über den Ultner Höfe- und Talweg geht es dann zurück nach Lana.
